Integrationszirkel im Landkreis Tirschenreuth nimmt Arbeit auf
(Tirschenreuth) Das Thema Integration ist in ganz Deutschland derzeit ein viel Diskutiertes. Auch im Landkreis Tirschenreuth macht man sich seit langer Zeit Gedanken, wie Integration gelingen kann. Deshalb hat nun das Landratsamt Tirschenreuth unter Leitung von Landrat Roland Grillmeier einen Integrationszirkel einberufen.
Über 50 Verantwortliche aus Haupt- und Ehrenamt kamen dabei zusammen. Herauskommen dabei soll ein neues Integrationskonzept für den Landkreis, welches vor allem die einzelnen Akteure besser vernetzt. Aus diesem Grund waren auch MdL Tobias Reis und MdB Albert Rupprecht mit dabei. Rupprecht hat die Idee des Landkreises bereits im Bundesinnenministerium und dem Bundesarbeitsministerium präsentiert.
Grillmeier dankte den Verantwortlichen für die Vorarbeit und stelle die Wichtigkeit der Integration heraus: „Es geht für uns nicht nur um die Flüchtlinge, sondern es geht auch um Ausländerinnen und Ausländer, die als Arbeits- und Fachkräfte legal eingereist sind. Wir wollen ein ganzheitliches Konzept hinbekommen, dass alle betrifft und möglichst alle Bereiche abdeckt.“ Integrationslotse David Runschke präsentierte im Anschluss daran konkrete Handlungsfelder, welche bearbeiten werden müssen.
Diese Punkte konnten angeregt diskutiert werden. So äußerten u. a. das Schulamt, die Migrationsberatungsstellen, das Jobcenter und viele Ehrenamtliche ihre Gedanken und Ideen. Man einigte sich auf Basis der Diskussion auf drei Handlungsfelder, die direkt in Arbeitsgruppen mündeten:
- Teilhabe (u.a. Vereinsleben)
- Arbeitsleben
- Bildung (Schule, Sprache)
Die Arbeitsgruppen nahmen direkt im Anschluss unter Leitung der Integrationslosen David Runschke und Sarah Matzke die Arbeit auf. In den nächsten Wochen wird es weitere Termine geben, um das Integrationskonzept zeitnah zum Abschluss zu bringen. „Ein erster, wichtiger Schritt ist gemacht. Nun müssen wir das konsequent vorantreiben“, lobte Grillmeier abschließend das Engagement aller Beteiligten.