Klausurtagung des Landesfischereiverbandes in Falkenberg - Fischotter bedroht Fischerei und Biodiversität
Landrat Roland Grillmeier freute sich über die Klausurtagung der Landesfischereiverbands in Falkenberg, welche passend im Land der 1000 Teiche stattfand.
Zum Onetz-Bericht: Fischotter dürfen doch nicht getötet werden: Teichwirte fühlen sich im Stich gelassen
Wir sind stolz auf unsere Kulturlandschaft und die Tradition der Teichwirtschaft, die in vielen Bereichen immer noch so historisch und kulturell betrieben werden wie früher. Eine große Gefahr sind aber die Prädatoren. Der Fischotter ist hier momentan die größte Gefahr, der teils bis zu 100 % Verluste bringt. Der Landkreis Tirschenreuth ist mit die Speerspitze gewesen, die Entnahme voranzubringen. Durch uns ist auch angeregt worden, das Thema „Studien zur Artenvielfalt und Biodiversität“ voranzubringen um darzustellen, welche Gefahr der Fischotter mit sich bringt. Es gehe zwar auch um Schutz und Entschädigung, aber auch eine Entnahme müsste möglich sein, ohne den Bestand zu gefährden. Bei Biber und Kormoran habe dies funktioniert. Es ärgere den Landrat, dass es hier keine Kompromissbereitschaft gibt. Man werde hier neue Ideen mit einbringen und unter wissenschaftlicher Begleitung möglicherweise eine Pilotregion zu starten, da im Landkreis Tirschenreuth mit seinen kleinen Teichen höherer Schaden entstehe als in vielen anderen Bereichen. Und niemand wolle Teiche mit 1,80 Meter hohen Zäunen sehen, weil dies würde die Kulturlandschaft massiv beeinträchtigen.