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Landkreis Tirschenreuth präsentiert Solarpotenzialkataster


Ist meine Dachfläche für Photovoltaik oder Solarthermie geeignet? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Welcher Handwerksbetrieb in unserer Region setzt mir meine Anlage um? Gibt es auch Möglichkeiten, wenn ich selbst die Anlage nicht finanzieren kann? Eine Antwort auf diese Fragen bietet nun das Solarpotenzialkataster des Landkreises Tirschenreuth.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können mit dem neuen Tool auf ihrer persönlichen Dachfläche eine Solaranlage (Photovoltaik oder Solarthermie) planen und berechnen lassen. Das Kataster erfasst alle Dachflächen im gesamten Landkreisgebiet. Dabei kann entweder über direkte Adresseingabe oder über eine Übersichtskarte das eigene Grundstück gefunden und beplant werden.

Markus Sporrer (TIR Energie), Bernhard Schmidt (Neue Energien West eG), Klimaschutzmanager Lukas Faltenbacher, Landrat Roland Grillmeier und der Leiter der Kreisentwicklung, Anton Kunz (v.l.) bei der Präsentation des neuen Solarpotenzialkatasters im Landratsamt Tirschenreuth durch Klimaschutzmanager Lukas Faltenbacher. Bildquelle: Marie Kammermeier, Landratsamt Tirschenreuth

Das Kataster ist einsehbar unter dem Reiter „Energie und Klima“ auf der Homepage des Landkreises Tirschenreuth:
 

Energie & Klima | Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz (kreis-tir.de)
 

Der Leiter der Kreisentwicklung im Landkreis Tirschenreuth Anton Kunz und Klimaschutzmanager Lukas Faltenbacher präsentierten das Kataster nun offiziell im Landratsamt. Auch Landrat Roland Grillmeier war vor Ort und zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten, die die Software bietet: „Das Thema Energiewende hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Fahrt aufgenommen und jetzt haben wir eine Möglichkeit, auch die Bürgerinnen und Bürger mit an Bord zu holen. Die Energiewende ist nur zu schaffen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Beim Thema Photovoltaik wollen wir in den nächsten Jahren eine Verdopplung erreichen, dafür ist das Solarpotenzialkataster eine hervorragende Möglichkeit.“ In diesem Zusammenhang betonte Landrat Grillmeier auch die Wichtigkeit der wachsenden regionalen Zusammenarbeit mit den Nachbarlandkreisen. Über die Grenzen hinaus in Regionen zu denken, sei der richtige Weg.

Mit vor Ort waren auch Markus Sporrer, Vorstand der Bürgerenergiegenossenschaft TIR Energie eG sowie Bernhard Schmidt, Geschäftsführer der Neuen Energien West eG aus dem Nachbarlandkreis Neustadt a.d.Waldnaab. Als Bürgerenergiegenossenschaften sind sie nicht nur Ansprechpartner für die Kommunen, sondern auch für Bürger. Zum Beispiel für den Fall, dass eine Dachfläche im Landkreis gut für Solarenergie geeignet wäre, aber eine Anlage darauf nicht selbst errichtet oder betrieben werden kann. Hier gilt der Appell: „Treten Sie mit uns in Kontakt – egal ob Kommune oder Privatperson. Wenn es Projekte in der Region gibt, dann sollten sie auch von regionalen Partnern umgesetzt werden und diese Partner haben wir vor Ort.“, so Markus Sporrer.

Sporrer und Schmidt, die die Erstellung eines Solarpotenzialkatasters mit angeregt hatten, hoben an dieser Stelle auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dessen Klimaschutzmanagement hervor. Eine tragende Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien wird allerdings nicht nur die Investitionsfreudigkeit von Bürgerinnen und Bürgern in neue Anlagen darstellen, sondern vor allen Dingen der Netzausbau. „Der Zubau der Erneuerbaren ist in vollem Gange, uns fehlt schlichtweg die Steckdose. Hier sind vor allem die Netzbetreiber und die Politik gefragt, wir brauchen Investitionen und Beschleunigung.“ betonte Bernhard Schmidt.

Ansprechpartner bei Fragen zum Solarpotenzialkataster:

Lukas Faltenbacher
Klimaschutzmanager                                                                             
Mähringer Str. 7
95643 Tirschenreuth    
Telefon 09631/88-706                                                                               
E-Mail: lukas.faltenbacher(at)tirschenreuth.de