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Richtfest an der Realschule Kemnath


Größtes Bauprojekt im Landkreis Tirschenreuth soll bis Ende 2024 fertig sein

Die Architekten und Verantwortlichen um Landrat Roland Grillmeier (rechts) freuen sich über den Baufortschritt an der Realschule Kemnath.

Kemnath. Eine große Etappe ist geschafft: Rund 19 Monate nach Beginn der Bauarbeiten an der neuen Realschule Kemnath haben alle Beteiligten am 7. Juli 2023 Richtfest gefeiert. Der moderne Neubau soll Platz für 850 Schülerinnen und Schüler bieten und planmäßig Ende 2024 fertiggestellt sein. „Ein historischer Tag für unseren Landkreis“, so Landrat Roland Grillmeier bei seiner Begrüßung. „Die zahlreichen Investitionen in Bildung sind mir ein besonderes Anliegen, wir wollen uns für die Zukunft bestmöglich aufstellen. Dafür ist es von entscheidender Bedeutung, entsprechende Infrastruktur zu schaffen.“

Ein besonderer Dank ging an die verantwortlichen Architekten um ALN | Architekturbüro Leinhäupl + Neuber und Gutiérrez-delaFuente Arquitectos, denen es bisher gelungen ist, den Zeitplan einzuhalten. “Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem Bauherrn und dem Nutzer so viele Ideen des Wettbewerbs umsetzen konnten. Besonders freue ich mich über das intensiv begrünte Dach auf dem Zwischentrakt”, sagt Markus Neuber, Geschäftsführender Gesellschafter von ALN | Architekturbüro Leinhäupl + Neuber GmbH. Und sein Kollege Julio de la Fuente Martínez vom Büro Gutiérrez-delaFuente Arquitectos ergänzte: „Die neue Realschule fügt sich nahtlos in die Landschaft ein und schafft eine neue Beziehung zwischen den Nachbarn, den Nutzern und der Natur. Biodiversität spielt für uns bei dem Projekt eine ganz besondere Rolle.“

Die Bauarbeiten schreiten derweil voran: Das Turnhallendach ist fertiggestellt und auch die Glasfassaden im Erdgeschoss sind eingebaut, jetzt folgen die Holzfenster in den Obergeschossen des Schulbaus. In den Innenräumen werden die ersten Estriche verlegt. Auch bei der Haustechnik wie Lüftung, Wasser und Elektro sind die Arbeiten in vollem Gange. Ein besonderes bauliches Highlight stellt das Dach des Verbindungsbaus dar, das von der Berndorfer Straße aus begehbar ist. Es lässt nicht nur Schule und Landschaft miteinander verschmelzen, sondern dient auch als Treff- und Aussichtspunkt, von dem aus sich das Schulgelände wunderbar überblicken lässt.

„Nach längerer Rohbauzeit kommen nun neue interessante Materialien ins Spiel, der Zimmermann wird das Holz-Dachtragwerk der Aula in Kürze montieren und der Fassadenbauer obendrauf noch eine Alu-Glas-Fassade. Es ist toll zu sehen, wie das Haus mehr und mehr Gestalt annimmt“, sagt Projektleiter Pentti Marttunen, von ALN | Architekturbüro Leinhäupl + Neuber GmbH. Ein großer Dank ging an dieser Stelle auch an die Verantwortlichen im Landratsamt und der Stadt Kemnath. „Die Zusammenarbeit läuft absolut reibungslos“, so die Architekten.