Via Carolina – Goldene Straße e.V. erhält 600.000 Euro zur Stärkung des Geschichtspark Bärnau-Tachov

Bärnau. Ein weiterer Meilenstein für den Geschichtspark in Bärnau ist geschafft. Die Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern im Bayerischen Landtag haben den Weg für eine besondere Förderung frei gemacht.  Landtagsvizepräsident Tobias Reiß, der die Einrichtung seit Jahren mit Nachdruck unterstützt, freut sich: „Es ist uns gelungen, für diese einzigartige Einrichtung im Nachtragshaushalt 2025 zusätzliche 600.000 Euro zu organisieren und damit die Zukunft des Geschichtsparks zu sichern“. Aufgrund eines pauschalen Mitteleinbehalts im Haushalt können die Bärnauer zunächst mit 500.000 Euro rechnen.  

Die neuerliche Unterstützung ist Teil des Zukunftskonzeptes „Via Carolina – Goldene Straße e.V. 2040“, das die Arbeit des Vereins mit dem Geschichtspark aber auch dem Naturdorf nachhaltig sichern soll. Das Geld aus der Fraktionsinitiative wird die ungedeckten Kosten des Vereins in den nächsten Jahren mindern, der sich der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit und der Vermittlung des historischen Erbes der Region verschrieben hat. „Dies ist ein weiterer Baustein in einer ganzen Reihe von Förderungen, die im Geschichtspark ineinandergreifen“, erläutert Tobias Reiß, nachdem es bereits im vergangenen Jahr gelungen war, Finanzmittel für den Einstieg der Ostbayerischen Technischen Hochschule am Standort Bärnau zu organisieren. „Die OTH leistet einen wichtigen Beitrag“ dankt MdL Tobias Reiß auch dem Präsidenten Prof. Dr. Clemens Bulitta, denn mit dem Innovativen Lernort, den die Hochschule in Bärnau eingerichtet hat, werde der Geschichtspark nicht nur personell gestärkt, sondern durch die Anmietung von Räumlichkeiten auch finanziell entlastet.   

Auch Tirschenreuths Landrat Roland Grillmeier äußerte sich begeistert und dankte vor allem Tobias Reiß vor den großartigen Einsatz: "Unser langjähriger gemeinsamer Einsatz für den Geschichtspark hat sich gelohnt, Stück für Stück schaffen wir es, gemeinsam mit vielen Partner die Zukunft zu sichern. Unser Geschichtspark ist ein leuchtendes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ein Anziehungspunkt für Bürgerinnen und Bürger und für zahlreiche Touristen."

Der Landtagsvizepräsident dankt an dieser Stelle auch Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt, der die Aufnahme in die diesjährige Fraktionsinitiative unterstützt hat.  
  
Hintergrundinformation Geschichtspark Bärnau-Tachov:  

Der Geschichtspark Bärnau-Tachov genießt Alleinstellungsmerkmal in der Region und leistet als grenzüberschreitender Lern- und Lehrort mit seiner breiten Palette an Themen einen großen Beitrag für die bayerisch-tschechischen Beziehungen. Wichtig ist den engagierten Bärnauern auch die Geschichtsvermittlung mit der mittelalterlichen Baustelle Kaiser Karl IV. und die Erforschung von nachhaltigen Baustoffen im Naturdorf. Dabei ist diese Vielfalt zugleich auch eine Herausforderung für den Betrieb.  Für die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH) ist der Geschichtspark schon seit einiger Zeit ein wichtiger Kooperationspartner, so wurde in Bärnau zuletzt 2023 ein "Innovativer LernOrt" (ILO) für internationale Projektwochen sowie grenzüberschreitende Medien- und Forschungsprojekte geschaffen. Diese Zusammenarbeit ist dem Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Clemens Bulitta, ein persönliches Anliegen, weswegen er das dortige Engagement der OTH zusammen mit dem Kompetenzzentrum Bayern-Mittel-Osteuropa vertiefen möchte. Seit Herbst 2024 beschäftigt die OTH eigenes Personal am Standort in Bärnau.  

Hintergrundinformation Fraktionsinitiativen: 
Auf Initiative der Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern im Bayerischen Landtag fließen aus dem Staatshaushalt 2025 rund 90 Millionen Euro vor allem in die Bereiche Ländlicher Raum, Wissenschaft und Forschung, Sicherheit sowie Kunst und Kultur. Ziel der Fraktionsinitiativen ist es, engagierte Menschen, Vereine und Organisationen vor Ort zu unterstützen und wichtige Anliegen in den Fokus zu rücken. Die Fraktionsinitiativen werden nun im Haushaltsausschuss beraten und sollen am 09. April mit dem Nachtragshaushalt 2025 vom Landtag beschlossen werden, wobei die Zustimmung als sicher gilt. Die konkrete Auszahlungssumme richtet sich nach dem Projektfortschritt sowie etwaigen Vorbehalten im Staatshaushalt.