Landkreis Tirschenreuth startet als Bildungskommune durch
Tirschenreuth. Der Landkreis Tirschenreuth setzt einen weiteren Meilenstein in seiner Bildungslandschaft. Seit 2015 Bildungsregion und seit 2018 MINT-Region, wird der Landkreis nun zu einer ESF+-geförderten „Bildungskommune“. Diese mindestens vierjährige Förderung im Programm „Bildungskommunen“, vergeben durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), ermöglicht es, neue Bildungsprojekte zu starten und Bildung sichtbarer zu machen.
Bei der Abendveranstaltung am 23.07.2024, an der nahezu alle Vertreterinnen und Vertreter der Bildungslandschaft des Landkreises teilnahmen, stellten Hilmar Fütterer, Leiter des Bildungsmanagements, und Linda Wunderlich, direkt nach dem Grußwort von Landrat Roland Grillmeier, das neue Förderprogramm vor.
Während der Veranstaltung wurde auch eine erste wichtige Kooperationsvereinbarung unterzeichnet: eine Vereinbarung zwischen der Regionalen Entwicklungsagentur Kommunales Bildungsmanagement Bayern (Regionalbüro Nord), durchgeführt durch die Europäische Metropolregion Nürnberg e.V., und dem Landkreis Tirschenreuth. Landrat Roland Grillmeier und Florian Neumann von REAB Bayern vollzogen diesen bedeutenden Schritt für die gemeinsame Bildungsreise des Landkreises. „Die Förderung zur Bildungskommune ermöglicht es uns, die Bildungslandschaft im Landkreis Tirschenreuth weiter zu stärken und zukunftsweisende Projekte umzusetzen. Gemeinsam schaffen wir neue Chancen und Perspektiven für alle Bürgerinnen und Bürger, besonders für unsere Jugend. Ich bin stolz auf das Engagement und die Zusammenarbeit aller Beteiligten“, so Grillmeier.
Hilmar Fütterer erklärte, wie das Förderprogramm „Bildungskommunen“ darauf abzielt, die Qualität und Effizienz des Bildungswesens zu steigern, Bildungsungleichheiten zu verringern und die Bildungschancen für alle zu verbessern. Ein besonderer Fokus liegt im Landkreis auf der Bekämpfung des Fachkräftemangels.
Zentrale Elemente im neuen Förderprojekt „Bildungskommunen“ sind die Etablierung eines Bildungsbüros und die Einführung eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM), das dabei helfen wird, passgenaue Bildungsangebote für alle Lebensphasen zu entwickeln.
Darüber hinaus wird der Landkreis Tirschenreuth in den nächsten vier Jahren außerschulische Projekte der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) speziell für den ländlichen Raum umsetzen, um nachhaltige Bildungsangebote direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie Jugendlichen zu bringen.
Ein weiteres Highlight ist die Erweiterung des bestehenden Ausbildungsportals zu einem umfassenden Bildungsportal, das künftig die gesamte Bildungslandschaft widerspiegeln und als zentraler Anlaufpunkt für Bildungsangebote und Suchende im Landkreis dienen wird. Das Programm „Bildungskommunen“ verstärkt auch die partizipativen Elemente. In der letzten Stunde der Veranstaltung arbeiteten alle Anwesenden in vier vorbereiteten Themenfeldern mit und brachten ihre Ideen, Anregungen und Wünsche ein.