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Landrat Grillmeier besichtigt Flüchtlingsunterkunft in Kemnath


(v.l.) Roman Schäffler und Landrat Roland Grillmeier im Gespräch mit den Bewohnern © Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth

Tirschenreuth. Seit Mitte Mai sind in Kemnath in einer Containeranlage 54 Flüchtlinge untergebracht, die auf die Bearbeitung ihres Asylantrags warten. Landrat Grillmeier wollte sich nun selbst ein Bild von der Wohnsituation machen und mit den Verantwortlichen und Migranten ins Gespräch kommen. Vergangene Woche besuchte er deshalb die Unterkunft zusammen mit dem Kemnather Bürgermeister Roman Schäffler, Hausverwalterin Anita Heindl, sowie weiteren Verantwortlichen des Landratsamtes.

„Uns ist allen bewusst, dass das Thema Migration derzeit viel diskutiert wird. Trotzdem haben wir die Verantwortung, diesen Menschen zu helfen und das ist mit dieser Anlage und dem Drumherum bisher gut gelungen,“ so der Landrat. Grillmeier zeigte sich durchaus beeindruckt, wie gut das Zusammenleben funktioniert. Es wird gemeinsam gekocht und auch die anfallenden Hausarbeiten erledigen die Männer selbständig. „Wir haben keinen Hausmeister oder Putzdienst engagiert, das müssen die Bewohner selbst machen“, so Heindl.

Als nächstes Projekt sei ein kleiner Unterstand vor den Containern geplant. Bürgermeister Schäffler stellt außerdem eine Lösung für einen kleinen Fußballplatz in Aussicht. „Alle Bewohner besuchen ihre Deutschkurse und wollen vor allem arbeiten. Wir in der Stadt Kemnath versuchen dafür schnelle Lösungen zu finden.“ Laut Grillmeier bemühen sich Landkreis und Stadt auch darum, gemeinnützige Tätigkeiten zu finden, um die Leute vor Ort zu beschäftigen. In Zusammenarbeit mit Anita Heindl organisiert das Landratsamt hier derzeit erste Schritte, die auch in anderen Ortschaften durchgeführt werden können.

Abschließend bedankten sich die Verantwortlichen bei allen Helferinnen und Helfern und auch der Security, die 24 Stunden vor Ort ist, bisher aber keinerlei negative Vorfälle zu verzeichnen hätte. Ein besonderes Dankeschön richtete er an Heindl, die täglich mehrere Stunden vor Ort ist. Grillmeier sagte außerdem zu, bei Problemen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und die Situation weiter genau zu beobachten.