Landrat Roland Grillmeier besucht Unternehmen Kassecker und überreicht Umwelt- und Klimapakt-Urkunde
Waldsassen. Landrat Roland Grillmeier besuchte gemeinsam mit Anton Kunz und Linda Wunderlich von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Tirschenreuth das renommierte Bauunternehmen Kassecker. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Überreichung der Umwelt- und Klimapakt-Urkunde, die das nachhaltige Engagement des Unternehmens honoriert.
Kassecker setzt seit Jahren auf umweltfreundliche Innovationen. Das Unternehmen betreibt ein umfassendes Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 und plant derzeit die Inbetriebnahme einer zusätzlichen firmeneigenen Photovoltaikanlage im vierten Quartal 2025. Bereits jetzt kommen energieautarke Baucontainer mit PV-Anlagen zum Einsatz, und es werden klimaneutrale Brennstoffe (E-Fuels) in Baumaschinen getestet. Auch Elektro-Baumaschinen, wie sie beispielsweise beim Bahnhofsbau in Frankfurt verwendet werden, sind Teil der nachhaltigen Unternehmensstrategie.
Landrat Roland Grillmeier lobte in seiner Ansprache die vorbildlichen Maßnahmen von Kassecker: „Auch in der Baubranche sind nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen möglich. Kassecker geht hier mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und Verantwortung für die Umwelt Hand in Hand gehen können.“
Besondere Auszeichnung für Bernd Fürbringer
Ein weiterer Anlass zur Freude war die Verleihung der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft an Bernd Fürbringer. Mit dieser hohen Auszeichnung wurde insbesondere sein unternehmerisches Engagement gewürdigt, das 2010 mit einem risikobehafteten, aber wohlüberlegten Management-Buy-out begann. In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten, ausgelöst durch die Folgen der Lehman-Pleite, wagte Kassecker den Schritt vom Konzern in den inhabergeführten Mittelstand. Fürbringer erinnert sich: „Man konnte diesen neuen Spirit förmlich greifen, bei dem jeder etwas für den Erfolg beisteuern mochte – für den lokal verankerten, selbstbestimmten Kassecker. Meine Gesellschafterkollegen und ich wollten immer, dass der Mensch nicht auf der Strecke bleibt. Die Belegschaft hat es uns gedankt.“ Heute zählt die Unternehmensgruppe Kassecker mit rund 850 Mitarbeitern und sieben eigenständigen Unternehmen zu den vielseitigsten Bau-Dienstleistern der Region.
Während des Besuchs nutzten die drei Gesellschafter Bernd Fürbringer, Josef Andritzky und Ewald Weber gemeinsam mit den drei anwesenden Geschäftsführern Tobias Bauernfeind, Arno Schwarz und Michael Thon die Gelegenheit, sich mit den Gästen über aktuelle Herausforderungen in der Baubranche auszutauschen. Im Mittelpunkt standen dabei Themen wie der Fachkräftemangel und die derzeitige Marktlage im Bauwesen. Landrat Grillmeier bedankte sich abschließend für das Engagement und betonte nochmal die Wichtigkeit des Unternehmens für den Landkreis.